Helfen statt hassen

Samstag, 2. Juli 2011

Kartoffelsäcke

Diese Woche habe ich mich besonders über die Kartoffeln geärgert. Sicher, man darf und sollte sie nicht alle über einen Kamm scheren, aber trotzdem hätte ich sie am liebsten alle mit einem Türkensäbel niedergemäht.

Die Woche fing schon damit an, dass mich auf dem Bahnsteig morgens auf dem Weg zur Arbeit die üblichen versoffenen Dreckskartoffeln mit ihrem Bier anrülpsten. Sowas mag ich ja ganz besonders, weil mich das daran erinnert, an wen ein großer Teil meiner Steuern und Sozialabgaben geht. Diese versoffenen deutschen Herrenmenschen, die stinkend und rotzig auf der Bank sitzen und rumpöbeln. Morgens um 7 Uhr. Klasse Einstieg für den Tag.
Während ich auf den verdammten Zug wartete, grölten diese 4 Typen herum, als wären sie im Fußballstadion. In einer Lautstärke, die allein schon die Todesstrafe verdient hätte. Selbstverständlich kratzte das den "Sicherheitsdienst" der Verkehrsbetriebe nicht. Die stehen ja für gewöhnlich immer nur an ungefährlichen Stellen herum und bedrohen dort unartige Fahrgäste, die nicht schnell genug einsteigen oder eine Frage stellen wollen. Der Pöbel nervte, vor allem weil ich auch den Eindruck hatte, sie warteten nur darauf, dass jemand (oder ich) etwas zu ihnen sagte, um dann so richtig loslegen zu können.
Am Abend, bei meiner Rückkehr, fanden sich nur etwa ein Dutzend leere Bierflaschen auf der Bank. Der arische Herrenmensch der Sarrazin-Rasse hatte es offenbar nicht nötig, die Pfandflaschen wieder einzulösen - wozu auch? Die Mühe lohnt sich ja nicht für 96 Cents - das Sozialamt überweist ihnen mein Geld ja immer pünktlich.

Als ich zwei Tage später einkaufen ging, um auch die deutsche Wirtschaft mit meinem Türken-Geld anzukurbeln und das sarrazinsche Wirtschaftswachstum zu vergrößern, pöbelte mich wieder eine Kartoffel an. Diesmal war es ein Kartoffel-Rentner, der offenbar gewohnt war, seinen Weg durchzupöbeln, vor allem wenn er vermeintliche Ausländer und Muslime zu sehen glaubte. Eigentlich war ich gar nicht direkt angesprochen, aber mein Einkaufswagen stand dem deutschen Asi wohl im Wege, und er war entweder zu blöde oder aber zu faul, um ihn ein Stück beiseite zu schieben. Ich wollte ihm diese Arbeit abnehmen, aber er pöbelte unentwegt weiter, so dass mein Genervtpegel anstieg und ich ihn fragte, was für ein Problem er eigentlich hätte. Daraufhin sah er mich mit nach unten deutendem Blick an (was insofern lächerlich aussah, als dass ich zwei Köpfe größer als er war). Als er mit dem traditionell herrenmenschlichen "Freundchen" anfing, stoppte ich meinen Einkaufswagen und fragte ihn: "Ja, was dann?"
Seine ebenfalls alte Kartoffelfrau wollte ihn ängstlich überreden, endlich sein dummes deutsches Maul seinen Mund zu halten, aber er fühlte sich offenbar ob seines Alters (vermutlich gerade mal 65 und schon mit 58 in Rente gegangen) sicher und faselte was von "Sicherheitsdienst" im Supermarkt. Ich empfahl ihm gelassen, auf diesen zu warten, was ihn offenbar noch mehr aufregte und er drohte mir mit "110". Es hätte zu weit geführt, dieser alten Schrumpelkartoffel beizubringen, dass der Notruf schon seit 5 Jahren europaweit nun 112 ist, stattdessen rief ich ihm hinterher, ich könne ihm auch "110 Mal auf's Maul hauen", wenn er das denn möchte. Aus 10 sicheren Meter Entfernung pöbelte er dann weiter. Ich war beeidnruckt ob dieses deutschen Mutes.
Hinter mir stand dann ein Supermarktangestellter (ein Türke), der beschwichtigend deutete, den alten Kartoffelsack ziehen zu lassen, statt ihm ordentlich was auf sein Sarrazin-Maul zu geben. Aber das hatte ich eh nicht vorgehabt. Türken schlagen keine alten Männer. Nicht mal wenn es Deutsche sind.